Bereits seit 2016 setzt die Stadt Dorsten gemeinsam mit Bürgern, Vereinen, Initiativen und Unternehmen unter dem Titel „Wir machen MITte“ eine umfangreiche Stadterneuerungsmaßnahme zur Entwicklung der Dorstener Innenstadt um. Das Programmgebiet umfasst die Dorstener Altstadt und Teile der angrenzenden Stadtteile Feldmark und Hardt.
Begleitet wird der gesamte Prozess durch das vor Ort in der Gahlener Straße 9 ansässige Stadtteilbüro. Das Stadtteilbüro ist erste Anlaufstelle für alle Fragen, Anliegen und Ideen rund um „Wir machen MITte“ und die einzelnen Maßnahmen. Bürger, Akteure und Institutionen können sich direkt an die Mitarbeiter im Stadtteilbüro wenden und gemeinsam mit ihnen zur erfolgreichen Umsetzung von „Wir machen MITte“ beitragen.
Im Jahr 2015 wurde unter intensiver Beteiligung von Bürgern und Akteuren ein Integriertes Innenstadtkonzept erarbeitet, das Ziele und Maßnahmen benennt und damit die Grundlage für die künftige Entwicklung der Innenstadt bildet.
Es sollen insgesamt 48 Maßnahmen aus verschiedenen Handlungsfelder umgesetzt werden. Diese umfassen große bauliche Maßnahmen aus dem Bereich Stadtgestaltung wie beispielsweise die Umgestaltung der Fußgängerzone. Die Revitalisierung des Schölzbachs ist ein zentrales Beispiel aus dem Bereich Freiraum und Umwelt. Maßnahmen aus dem Bereich Soziales Miteinander sind unter anderem die Umnutzung des Bahnhofsgebäudes zu einem Bürgerbahnhof oder die Qualifizierung des Treffpunkts Altstadt.
Das Handlungsfeld lokale Ökonomie möchte den Handels- und Einkaufsstandort stärken, während das Handlungsfeld Wohnen und Wohnumfeld auf die Verbesserung der Wohnsituation abzielt. Im Bereich Bildung, Arbeit und Qualifizierung sollen Beratungs- und Qualifizierungsmaßnahmen angeboten werden. Und auch die Themen Verkehr und Mobilität werden bearbeitet.
Zusätzlich gibt es Förderangebote, die sich direkt an Bürger, die Kaufmannschaft und Immobilieneigentümer richten: Das sind der Bürgerfonds, der Fonds zur Stärkung der Altstadt und das Hof- und Fassadenprogramm.
Unterstützt wird das Förderprogramm vor allem durch Städtebaufördermittel des Bundesministeriums des Innern für Bau und Heimat, des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW und Gelder der Stadt Dorsten sowie Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und dem Europäischen Sozialfonds. Daneben wird das Programm über verschiedene weitere Förderprogramme und die Beiträge von Sponsoren, Institutionen und Bürger ergänzt.